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   SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11 ER   

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SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11 ER (https://dejure.org/2011,35590)
SG Lübeck, Entscheidung vom 22.03.2011 - S 21 AS 198/11 ER (https://dejure.org/2011,35590)
SG Lübeck, Entscheidung vom 22. März 2011 - S 21 AS 198/11 ER (https://dejure.org/2011,35590)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Das gepfändete Erwerbseinkommen i.R.d. Bedürftigkeitsprüfung wird bei der Gewährung von Leistungen zur Grundsicherung berücksichtigt; Lösung des zwischen dem Vollstreckungsrecht und dem Recht der Grundsicherung für Arbeitssuchende bestehenden Konflikts zu Gunsten des ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsindex.de (Kurzinformation)

    Hartz-IV: Gepfändeter Lohn zählt bei der Sozialhilfe zum realen Einkommen

Papierfundstellen

  • NZS 2012, 195
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BSG, 29.09.1987 - 5b RJ 52/86

    Lohnpfändung - Bedürfnisse des Schuldners

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Bezüglich des Rechts der früheren Arbeitslosenhilfe hatte das BSG entschieden, dass Einkommen ohne Anrechnung von Abzügen aufgrund von Lohnpfändungen zu berücksichtigen sei (Urteil v. 18.02.1982, 7 RAr 91/81; Urteil v. 29.09.1987, 5b RJ 52/86; beide zitiert nach juris).

    Der Konflikt, der wegen der restriktiven Formulierung des Vollstreckungsrechts zwischen diesem und dem Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende besteht, ist zu Gunsten des steuerfinanzierten Grundsicherungsrechts zu lösen (vgl. BSG, Urteil v. 29.09.1987, aaO, Rn. 16 a. E.).

    Die Lösung des dargestellten Konflikts zu Gunsten des Grundsicherungsrechts führt die Rechtsprechung des BSG zum Recht der früheren Arbeitslosenhilfe fort (vgl. Urteile v. 18.02.1982 und 29.09.1987, aaO).

  • BVerwG, 15.12.1977 - 5 C 35.77

    Eigenständigkeit der Ansprüche der einzelnen Familienmitglieder auf Sozialhilfe -

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Stehe das anrechenbare Einkommen zur Bestreitung des notwendigen Lebensunterhalts nicht zur Verfügung, weil die Abwehr einer unfreiwilligen Disposition (z. B. aufgrund einer Pfändung) aus Rechtsgründen überhaupt nicht oder allenfalls im Wege eines langwierigen Rechtsmittelverfahrens möglich wäre, fehle es an "bereiten Mitteln" (vgl. Urteil v. 15.12.1977, V C 35.77, zitiert nach juris).

    Darüber hinaus ist zu bedenken, dass auch das BVerwG im Rahmen seiner Rechtsprechung zum Recht der früheren Sozialhilfe die Auffassung vertreten hat, dass zwar das Vorhandensein "bereiter Mittel" für den Fall zu verneinen sei, dass der Schuldner einer Lohnpfändung zur Erfüllung eines Unterhaltsanspruchs ausgesetzt sei (vgl. Urteil v. 15.12.1977, aaO), dass hingegen die einkommensmindernde Berücksichtigung einer Schuldentilgung (durch Abtretung) abzulehnen sei: Zur Vermeidung der Inanspruchnahme öffentlicher Mittel müsse der Hilfesuchende sein Einkommen zunächst für die Deckung des aktuellen Bedarfs für den Lebensunterhalt einsetzen, auch wenn er sich dadurch außer Stande setzt, anderweit bestehende Verpflichtungen zu erfüllen wenn (vgl. Urteil v. 13.01.1983, 5 C 114/81, zitiert nach juris).

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 KG 1/10 R

    Kinderzuschlag - Mindesteinkommensgrenze - Einkommen - bereite Mittel -

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Andernfalls würden steuerfinanzierte Leistungen unberechtigterweise bezogen (Urteil v. 28.01.2010, L 7 KG 8/08, zitiert nach juris - anhängig beim BSG unter B 4 KG 1/10 R).
  • BSG, 19.09.2008 - B 14/7b AS 10/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Bedarfsgemeinschaft - Berücksichtigung des

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Das BSG hat in seinem Urteil vom 19.09.2008 (B 14/7b AS 10/07 R, zitiert nach juris) ausdrücklich offen gelassen, ob § 11 Abs. 2 Nr. 7 SGB II abschließend ist oder ob auch aus anderen Gründen bestehende und titulierte Ansprüche oder gepfändete oder auf andere Weise der Disposition entzogene Einkommensteile das zu berücksichtigende Einkommen mindern.
  • LSG Hamburg, 09.02.2006 - L 5 B 346/05

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende, Berücksichtigung von Einkommen

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Aufgrund dieser Rechtsprechung wird auch im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende teilweise die Auffassung vertreten, dass es für die leistungsverringernde Berücksichtigung von Einkommen erforderlich sei, dass dieses dem Hilfebedürftigen als "bereites Mittel" tatsächlich zur Verfügung stehe, und dass dies bei gepfändetem Einkommen nicht der Fall sei (vgl. Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 24.04.2008, L 28 B 1452/07 AS ER; LSG Hamburg, Beschluss v. 09.02.2006, L 5 B 346/05 ER AS; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss v. 05.10.2005, L 8 AS 48/05 ER; Sozialgericht [SG] Berlin, Beschluss v. 20.05.2010, S 128 AS 14550/10 ER; SG Lüneburg, Urteil v. 13.02.2008, S 30 AS 778/05; SG Stuttgart, Urteil v. 26.06.2006, S 3 AS 1088/05; alle zitiert nach juris).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 05.10.2005 - L 8 AS 48/05

    Einbeziehung von eheähnlichen Gemeinschaften in den Begriff der

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Aufgrund dieser Rechtsprechung wird auch im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende teilweise die Auffassung vertreten, dass es für die leistungsverringernde Berücksichtigung von Einkommen erforderlich sei, dass dieses dem Hilfebedürftigen als "bereites Mittel" tatsächlich zur Verfügung stehe, und dass dies bei gepfändetem Einkommen nicht der Fall sei (vgl. Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 24.04.2008, L 28 B 1452/07 AS ER; LSG Hamburg, Beschluss v. 09.02.2006, L 5 B 346/05 ER AS; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss v. 05.10.2005, L 8 AS 48/05 ER; Sozialgericht [SG] Berlin, Beschluss v. 20.05.2010, S 128 AS 14550/10 ER; SG Lüneburg, Urteil v. 13.02.2008, S 30 AS 778/05; SG Stuttgart, Urteil v. 26.06.2006, S 3 AS 1088/05; alle zitiert nach juris).
  • LSG Bayern, 28.01.2010 - L 7 KG 8/08

    Kinderzuschlag - zu berücksichtigendes Einkommen - tatsächlicher Zufluss von

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Andernfalls würden steuerfinanzierte Leistungen unberechtigterweise bezogen (Urteil v. 28.01.2010, L 7 KG 8/08, zitiert nach juris - anhängig beim BSG unter B 4 KG 1/10 R).
  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.04.2008 - L 28 B 1452/07

    Abtretung an Treuhänderin nach § 287 Abs. 2 InsO; Partnereinkommen;

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Aufgrund dieser Rechtsprechung wird auch im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende teilweise die Auffassung vertreten, dass es für die leistungsverringernde Berücksichtigung von Einkommen erforderlich sei, dass dieses dem Hilfebedürftigen als "bereites Mittel" tatsächlich zur Verfügung stehe, und dass dies bei gepfändetem Einkommen nicht der Fall sei (vgl. Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 24.04.2008, L 28 B 1452/07 AS ER; LSG Hamburg, Beschluss v. 09.02.2006, L 5 B 346/05 ER AS; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss v. 05.10.2005, L 8 AS 48/05 ER; Sozialgericht [SG] Berlin, Beschluss v. 20.05.2010, S 128 AS 14550/10 ER; SG Lüneburg, Urteil v. 13.02.2008, S 30 AS 778/05; SG Stuttgart, Urteil v. 26.06.2006, S 3 AS 1088/05; alle zitiert nach juris).
  • SG Berlin, 20.05.2010 - S 128 AS 14550/10

    Arbeitslosengeld II - Vorliegen von Hilfebedürftigkeit bei einer

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Aufgrund dieser Rechtsprechung wird auch im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende teilweise die Auffassung vertreten, dass es für die leistungsverringernde Berücksichtigung von Einkommen erforderlich sei, dass dieses dem Hilfebedürftigen als "bereites Mittel" tatsächlich zur Verfügung stehe, und dass dies bei gepfändetem Einkommen nicht der Fall sei (vgl. Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 24.04.2008, L 28 B 1452/07 AS ER; LSG Hamburg, Beschluss v. 09.02.2006, L 5 B 346/05 ER AS; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss v. 05.10.2005, L 8 AS 48/05 ER; Sozialgericht [SG] Berlin, Beschluss v. 20.05.2010, S 128 AS 14550/10 ER; SG Lüneburg, Urteil v. 13.02.2008, S 30 AS 778/05; SG Stuttgart, Urteil v. 26.06.2006, S 3 AS 1088/05; alle zitiert nach juris).
  • SG Stuttgart, 26.06.2006 - S 3 AS 1088/05

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung -

    Auszug aus SG Lübeck, 22.03.2011 - S 21 AS 198/11
    Aufgrund dieser Rechtsprechung wird auch im Recht der Grundsicherung für Arbeitsuchende teilweise die Auffassung vertreten, dass es für die leistungsverringernde Berücksichtigung von Einkommen erforderlich sei, dass dieses dem Hilfebedürftigen als "bereites Mittel" tatsächlich zur Verfügung stehe, und dass dies bei gepfändetem Einkommen nicht der Fall sei (vgl. Landessozialgericht [LSG] Berlin-Brandenburg, Beschluss v. 24.04.2008, L 28 B 1452/07 AS ER; LSG Hamburg, Beschluss v. 09.02.2006, L 5 B 346/05 ER AS; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss v. 05.10.2005, L 8 AS 48/05 ER; Sozialgericht [SG] Berlin, Beschluss v. 20.05.2010, S 128 AS 14550/10 ER; SG Lüneburg, Urteil v. 13.02.2008, S 30 AS 778/05; SG Stuttgart, Urteil v. 26.06.2006, S 3 AS 1088/05; alle zitiert nach juris).
  • SG Lüneburg, 13.02.2008 - S 30 AS 778/05

    Anspruch auf Gewährung der vollen Regelleistung ohne Abzüge aufgrund von

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 29/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Steuererstattung

  • BSG, 30.07.2008 - B 14 AS 26/07 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

  • BSG, 30.09.2008 - B 4 AS 57/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Berufungssumme - Rechtsänderung - Grundsicherung

  • BSG, 09.11.2010 - B 4 AS 78/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Absetzung der

  • BSG, 18.02.1982 - 7 RAr 91/81

    Bedürftigkeitsprüfung; Arbeitsentgelt; Arbeitslosenhilfe

  • LG Münster, 31.01.2017 - 5 T 30/17

    Berücksichtigung, Unterhaltspflichten, Zwangsvollstreckung, faktisch

    Teilweise wird eine analoge Anwendung des § 850f Abs. 1 lit a ZPO auf faktische Unterhaltspflichten befürwortet (LG Darmstadt, Urteil vom 27.09.2007, 10 O 421/07; OLG Frankfurt, Urteil vom 04.07.2008, 24 U 146/07; SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER (erweiternde Auslegung); letztlich offengelassen: OLG Köln, Beschluss vom 20.03.2009, 16 W 2/09).

    Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Gesetzgeber diesen Konflikt zwischen Sozial- und Zwangsvollstreckungsrecht übersehen habe (SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER).

    Vor der Inanspruchnahme öffentlicher Mittel sei zunächst das eigene Einkommen heranzuziehen (SG Lübeck, Beschluss vom 22.03.2011, S 21 AS 198/11 ER).

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